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Azoren – grün, grün, grün!

Januar 19, 2019

Grüne Wiesen, dunkle Wälder, reich bestellte Gemüsefelder, viele Kühe. Sao Miguel könnte auf den ersten Blick auch das Allgäu sein. Wäre da nicht die wildtosende Meeresbrandung auf dieser Insel mitten im Atlantik, fast auf dem Weg nach Amerika. Und wäre da nicht die verkraterte Vulkanlandschaft. Nicht zu vergessen auch die Teeplantagen. Oder die heißblubbernden Schlammtümpel, in denen einige Gastwirte ihr Essen garen. Und die Stürme, die während einsamer Spaziergänge schon mal knackig ungemütlich sein können. Die Vielseitigkeit dieser flächenmäßig größten Insel der Azorengruppe beeindruckt. Malerische, gepflegte Dörfer – wir sind in Portugal! – ruhige, verlassene Straßen. Auf der Agenda stehen ausgedehnte Wanderungen zu stillen Kraterseen oder versteckten Wasserfällen und heißen Quellen. Zur Belohnung ein gutes, rustikales Essen – und natürlich einen portugiesischen Wein! Auch zu empfehlen der würzige Käse von Ziegen und Kühen; also doch ein bisschen wie im Allgäu. Aber alles viel schlichter. Eine Reise zu diesem abgelegenen bäuerlich geprägten Landstrich mitten im Ozean über den Jahreswechsel bremst die Alltagshetze. Touristen? Fehlanzeige. Nur die Ruhesuchenden kommen hierher. Unbedingt merken!