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Corona lässt Städte aufatmen

Juni 15, 2020

Eine gespenstische, neue Situation für das ganze Land, die ganze Welt, jeden einzelnen Menschen, war der Ausbruch der Corona-Pandemie zum Jahresanfang 2020. Ab Anfang März stand das Leben weitgehend still. Schulen, Geschäfte, Flughäfen, Landesgrenzen – weithin geschlossen. Leergefegte Straßen, vermummte Gesichter. Es herrschte „Lockdown“ und zeitweise sogar Ausgangssperre! Das Reisen wurde eingestellt. Doch es gab zwischendurch auch Zeitfenster, die kurzentschlossene, besondere Ausflüge ermöglichten und schier surreale Erfahrungen erlebbar machten: zum Beispiel ein geradezu menschenleeres Venedig im Sommer 2020, ein touristenfreies Rom ein Jahr später. Der Canale Grande frei von Gondeln, der Markusplatz frei und unbelebt, leere Restaurants und Cafés, keine Wartenden vor dem Petersdom, null Andrang in den Vatikanischen Museen – dieses Erleben war einmalig und sonderbar zugleich. So bescherten uns die pandemiebedingten Einschränkungen absolute Ausnahmesituationen. Und freilich auch Fotomotive, die sonst nicht möglich sind, wenn Abertausende von Menschen diese Plätze besuchen. Die Städte holten Luft, sie atmeten auf, und wir staunten!