Roboterzelle für automatisierte PCR-Tests
Jüngst gab es einen besonders interessanten und aktuellen Reportageauftrag zu erfüllen: die vollautomatisierte Handhabung von PCR-Teströhrchen in einer Laborzelle mit zwei kooperierenden Sechsarmrobotern und speziell angepassten Greifern – eine Neuheit in der Labortechnik! Mit einer spezifisch angepassten Software regeln die Greifer dauerhaft die erforderliche Greifkraft nach und sorgen für einen Nullfehler-Prozess – denn auf keinen Fall darf hier etwas schiefgehen oder gar ein Teströhrchen, möglicherweise kontaminiert, herunterfallen. Das Testen gehört in Zeiten der Pandemie weltweit zum Alltag der Menschen. Ein zuverlässiges Verfahren, um Viren nachzuweisen, ist die Polymerase-Chain-Reaction (PCR); bei diesem als Erregernachweistest bekannten PCR-Test wird Sekret aus einem kombinierten Tupferabstrich des Nasen- und Mundrachens der getesteten Person in ein mit Pufferflüssigkeit gefülltes Kunststoffröhrchen getaucht. Die Analyse der Probe geschieht in einem Labor. Nach Angaben von Statista wurden in der Bundesrepublik allein in der Kalenderwoche 34/2021 rund 833.000 dieser Tests in rund 180 Laboren durchgeführt und binnen weniger Stunden ausgewertet. Der Schlüssel zur Lösung dieser alles andere als trivialen Herausforderung heißt Automatisierung. Ein Sondermaschinenbauer hat eine Roboterzelle entwickelt, die den Vorgang der Teströhrchenhandhabung maßgeschneidert abbildet und komplett vollautomatisch durchführt. Ein ganz toller, spannender Vor-Ort-Termin!